Warum wir samstags schon um 7 Uhr aufstehen mussten…

Nachdem die Zulu sehr angenehm neben Bommel aus Werder geschlafen hatte…

…wurde es gegen 7 Uhr in der Frühe schon wieder umtriebig im Schiffsbauch: Was war denn jetzt schon wieder los? Es ist Samstag Morgen und man könnte doch heute mal zur Abwechslung ausschlafen – das dachte sich die Zulu. Aber die Mannschaft war da anderer Meinung:

Am Abend zuvor musste es recht schnell gehen, denn man wollte ja noch etwas zu essen bekommen – also legte die Zulu am Parkplatz für Lidl-Kunden an – und da ging der Betrieb eben um 7 Uhr schon los. Also machte sich die Crew auf den Weg zum Einkaufen und legte etwas später ab. Tschüss Bommel aus Werder!
Die Fahrt ging los auf dem Elbe-Havelkanal…
…und die Crew war guter Stimmung: Schließlich waren es jetzt nicht mehr allzu viele Seemeilen bis in den Heimathafen.
Vorbei ging es an einigen Enten, die eventuell auch auf den Schleusengang warteten…
…und direkt hinein in die Schleuse von Wusterwitz. Alles war vorbereitet, um auf der rechten Seite festzumachen – da stellte sich heraus, dass man links festmachen musste. Also wurde hektisch umdekoriert – aber die Mannschaft war ausgeruht und meisterte diese kleine Ungegebenheit recht gekassen 😉
Das Schleusentor öffnete sich, und die Zulu machte sich auf den Weg hinaus.

Hier endete der Elbe-Havelkanal und es schlossen sich auf dem Weg nach Brandenburg einige Seen an:

Diese Brücke ist die Grenze zwischen Wendsee und…
…dem Plauer See.
Die Zulu ließ den Breitlinger Leuchtturm auf Steuerbord liegen und fuhr in die Brandenburger Niederhavel ein…
…und genau an dieser Stelle hatte es letztes Jahr am 16. Juli gerummst: Der Smutje war nichtsahnend mit der Zulu irgendwo drübergefahren, und das Ruder war anschließend beleidigt und hatte einen Schaden. Also beschloss unser Schiffskoch, heute erstmal nicht mehr ans Steuer zu gehen – wer weiß, vielleicht hätte das ja ein großes Unglück gebracht – und setzte sich nach vorne an Deck, um Fotos zu machen:
Das sieht ja hier fast wie in den Magrovenwäldern bei Martinique aus!
Und dann näherte die Zulu sich Brandenburg an der Havel.
Schön ist es hier.
Die Crew suchte einen Parkplatz, weil sie noch gar nicht gefrühstückt hatte – aber das war in diesem schönen Städtchen gar nicht so einfach…
Bei der ganzen Sucherei jubilierte unser Smutje plötzlich – entdeckte er doch ein Boot mit seinem Namen!
Schließlich fand man doch noch ein Plätzchen zwischendrin und gönnte sich erstmal ein erstklassiges Bord-Frühstück.

Weiter ging es, und zwar ziemlich direkt rechts rein zur Schleuse Brandenburg, wo man auch gleich einfahren konnte…

…mit recht vielen, gut gelaunten Ausflugsbooten…herrje, hier war ja die Hölle los! Wo sollte man denn nun noch hin? Erst überlegte man schnell, nach links zu gehen, dann doch nach rechts…auf jeden Fall entstand an Deck auf einmal eine sehr unentspannte Stimmung, während unser Smutje vorne mit den Festmacherleinen und Fendern von rechts nach links und wieder zurück krauchte, um die Zulu für den Schleusengang vorzubereiten. Es wurde so hektisch, dass unserem Schiffskoch sogar seine Flüche ausgingen…

Schließlich überzeugte man ein kleines Sportboot auf der rechten Seite, sich noch ein kleines Stückchen nach vorne zu verholen und machte fest. Die letzte Schleuserei auf dieser Reise verlief im Anschluss dann ganz entspannt, es ging nur zwei Meter in die Höhe…

..und die Zulu verließ als letztes Schiff mittlerweile wieder ganz entspannt die Schleusenkammer. Erst jetzt bemerkte sie vor sich den Bommel aus Werder – na, gute Reise dann erstmal, Du bist ja eh schneller als ich!
Weiter ging es die Havel entlang…
…bis man die letzte Brücke erreichte, die in den Jungfernsee führt. Hier machte die Crew am Anlegesteg bei der Meierei fest – man wollte heute Abend noch ein letztes Mal auf dieser Reise schön essen gehen und sich schon einmal mit weiterem Begrüßungsbesuch aus Mannheim treffen.
Kaum angelegt, wurde die Crew von spontanen Gästen überrascht – ein herzlicher Empfang mit Blümchen am Steg für die Mannschaft. So war man vorbereitet für die letzte Fahrt auf der Reise, die morgen Vormittag in den Wannsee starten sollte. Die Crew war schon ganz schön aufgeregt!

Hinterlasse einen Kommentar

Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten